Graue Haare – Was tun?

Geschrieben von | 8. Juni 2016 | 0

Mittel gegen graue Haare

Wie früh wir graue Haare bekommen ist bereits in unseren Genen festgelegt. Bei Männern und Frauen erscheinen graue Haare in der Regel im höheren Alter, manche bekommen sie aber auch schon mit 30 Jahren oder früher. Auch wenn das Auftreten farbloser Haare erblich-bedingt ist, signalisiert die Veränderung der Haarfarbe eine Veränderung im Organismus und sollte von einem Dermatologen untersucht werden. Beispielsweise kann zu viel Stress eine Ursache darstellen.

Doch warum werden Haare grau? Und was hilft dagegen? Im heutigen Artikel erkläre ich Dir, warum wir weiße Haare bekommen. Auch den aktuellen Trend sich bewusst helle Haare zu färben thematisiere ich und erkläre Dir abschließend, was Du präventiv zur Vorbeugung tun kannst.


Inhaltsverzeichnis

» Warum werden Haare grau?
» 1. Graue Haare durch Stress
» 2. Übersäuerung als Ursache
» 3. Die Folge von Wasserstoffperoxid
» Graue Haare bei Frauen
» Färben und Tönungen
» Kräuter und Lebensmittel gegen farblose Haare
» Welche Mittel helfen gegen weiße Haare?


Warum werden Haare grau?

graue haare

Die Entstehung von grauen Haaren kann viele Ursachen haben, die auch in Kombination eintreten können. Übersäuerung und Wasserstoffperoxid sind die häufigsten Gründe dafür, dass unsere Haare sich hell färben. Häufig fördert der Stress jedoch ganz entscheidend das frühe Verblassen der Farbe und ganz besonders den Haarausfall. Diese Änderung tritt ein, wenn weniger Mengen der Aminosäure Tyrosin produziert werden können, die für die Produktion des Pigments Melanin wichtig ist.

Das einzelne Haar hat dann entweder Farbpigmente oder nicht. Wenn die Haare grau werden, sollte das unbedingt als Signal deines Körpers gesehen werden. Das Haar wird nicht ohne Grund farblos. Folgendes gilt für alle Veränderungen des Körpers: Wer Signale des Körpers langfristig ignoriert, wird weitere Signale erhalten, bis irgendwann die Erfolgswahrscheinlichkeit der Maßnahmen stetig abnimmt.

Grund dafür ist, dass die Zellen nur noch teilweise funktionsfähig sind und die Anfälligkeit für weitere Krankheiten erhöht wird. Daher solltest Du bei erkennbaren Veränderungen Deines Körpers in jedem Fall einen Arztbesuch folgen lassen. Je früher, desto besser. Die Veranlagung ist natürlich die häufigste Ursache für graue Haare, die wir nicht beeinflussen können. Doch allen anderen Ursachen kannst Du früh genug entgegenwirken.


1. Graue Haare durch Stress

Stressbedingter Haarausfall oder die Entstehung von grauen Haaren durch Stress sind keine Seltenheit. Die Haarstruktur ändert sich durch die psychische Belastung und die Haare gehen im sogenannten Haarzyklus von der Wachstumsphase in die Ruhephase über.

Die Entstehungen dieser Haarfarbe und von Haarausfalls ähneln sich. Bitte sei mit Selbstdiagnosen vorsichtig. Denn Du solltest bedenken, dass die Ursache nicht auf die letzte Woche zurückzuführen ist, sondern meist mehrere Monate zurückliegt.

Ärztlichen Rat solltest Du in jedem Fall einholen, da die farblosen Haare und besonders der Haarausfall immer als Signal des eigenen Körpers zu verstehen sind. Oftmals sind diese auch ein Zeichen von fehlendem Ausgleich. Im Beruf oder im Alltag geraten wir täglich in Situationen, die uns unter Stress setzen.

Findet Du keinen Ausgleich in sportliche Aktivitäten oder anderen Dingen, die Dir Ausgleich gewähren, kannst Du den Stress nicht abbauen oder kompensieren. Dieser Umstand greift damit unser Lebensgefühl, bzw. unsere Lebensqualität an und raubt uns essentielle Energie. Sind alle stressfördernden Probleme oder Herausforderung beseitigt, kann sich der Körper besser erholen.


2. Übersäuerung als Ursache

Die Übersäuerung sorgt bei den meisten Menschen für die Farblosigkeit der Haare. Unser Körper unterliegt einem stetigen Entsäuerungsprozess. Die Säuren werden unter anderem indirekt über die Kopfhaut ausgeschieden. Je ältere wir werden, desto mehr Säuren sammeln sich in unserem Körper.

Kann die Säure nicht oder nur teils ausgeschieden werden, bekommen wir graue Haare und zusätzlich können auch unangenehme Spannungen, Juckreiz und natürlich auch Haarausfall entstehen. Bis zu einem bestimmten Alter können die Säuren jedoch meist gänzlich ausgeschieden werden. Im Regelfall können unsere Zellen im mittleren oder höheren Alter nur noch zum Teil ihre Funktionen erfüllen.

Beispielsweise können die Zellen der Haarwurzeln, die für die Produktion des Pigments Melanin zuständig sind, nur noch bedingt produzieren. So ist es möglich, dass die Übersäuerung unseres Körpers die Ursache für das Verblassen der Haare ist.


3. Die Folge von Wasserstoffperoxid

Graue Haare werden in unserer Gesellschaft als normaler Teil des Alterungsprozesses gesehen, sodass eigentlich jeder damit rechnet, irgendwann welche zu bekommen. Eine der möglichen Ursachen mit dem Alter ist die schwindende Fähigkeit des menschlichen Körpers Wasserstoffperoxid abzubauen. Natürlich können auch mehrere Ursachen in Kombination für die auftretenden grauen Haare verantwortlich sein, wie es auch bei Haarausfall möglich ist.

Wasserstoffperoxid kann bei ungesunden Zellen eben genau dieses Verblassen hervorrufen. Die Wasserstoffperoxid-Elemente können dann nur schwer abgebaut werden. Bei einem Nährstoffmangel zum Beispiel, ist die Gesundheit der Zellen eingeschränkt und aus dem Stoffwechsel lagern sich Schlacke ab, sodass die Zellen in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt sind.

Auch hier muss ich wieder erwähnen, dass zunächst immer ein Arzt die genaue Ursache der grauen Haare diagnostizieren sollte, bevor Du  nach einer Selbstdiagnose irgendwelche Mittel anwendest.


Graue Haare bei Frauen

Graue Haare bei Frauen

Frauen sind das schöne Geschlecht. Während das verblassende Haare bei Männern im Alter als Teil des Reifungsprozesses angesehen werden und cool aussehen (siehe George Clooney), wirkt das erste graue Haar bei Frauen meist schockierend. Viele Frauen fürchten sich davor, irgendwann einmal weiße Haare zu bekommen. In der Regel werden diese dann gefärbt oder getönt.

Heute gibt es aber besonders bei Frauen einen gewissen Trend. Viele Frauen sehen in alternden Haaren nicht mehr das Negative und Belastende, sondern eben auch ein Ergebnis des Reifungsprozesses. Häufig werden die Haare sogar freiwillig grau gefärbt und getönt. Die Haare bei Frauen werden im natürlichen Reifungsprozess, wie bei Männern auch, nicht schlagartig farblos. Zunächst verlieren die Haare an den Schläfen ihre gewöhnliche Farbe und die Nackenhaare sind zuletzt betroffen.


Färben und Tönungen

Das viele Frauen ihre Haare färben und tönen, hatte ich ja eben schon erwähnt. Doch warum Färben so viele ihre Haare grau? Ganz einfach: Das Image farbloser Haare ändert sich langsam. Wie bei Männern werden graue Haare bei Frauen ebenfalls ihr Rentner-Image los und zeugen immer mehr von Reife. Wer in jungen Jahren schon farblose Haare bekommt, oder sie sich entsprechend färbt, hebt sich aktuell noch von der Masse ab, ist einzigartig und nicht Main-Stream.

Dieser Trend zum Individuellen ist auch in vielen anderen Bereichen zu beobachten. Standard ist langweilig, Kreativität ist Trumpf. Deshalb sind graue Haare absolut im Trend. Wahrscheinlich sind die veränderten Lebenszyklen ein weiterer Grund für diesen Trend. Wer heute die 50 Jahre-Marke überschreitet, ist häufig noch richtig fit und hat eine viel höhere Lebensenergie als 50-Jährige zur Mitte des letzten Jahrhunderts.


Kräuter und Lebensmittel gegen farblose Haare

Es wird so viel erzählt. Alle möglichen Pflanzen und Lebensmittel sollen gegen graue Haare helfen. Natürlich! Da eigentlich jeder einmal welche bekommt, verkauft sich das einfach besser. Ich habe Dir hier drei Kräuter bzw. Lebensmittel gegen die weißen Haare aufgelistet. Dadurch kann der Verlust der natürlichen Farbe zumindest vorgebeugt werden.

Zwiebelsaft: Der Saft der Zwiebel wird häufig und auch schon sehr lange für die Haare und speziell gegen Haarausfall empfohlen. Dabei unterscheiden sich die Nährstoffe des Zwiebellauchs in ausgekochter und natürlicher Form. Der Zwiebelsaft regt in seiner natürlichen Form die Katalase-Produktion an, die den Organismus dabei unterstützen, Wasserstoffperoxid abzubauen.

Wie bereits erwähnt, ist der Abbau von Wasserstoffperoxid wichtig, um die Bildung weißer Haare hinauszuzögern. Außerdem hat Zwiebelsaft hat eine nachgewiesen antibakterielle Wirkung, die für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut sorgt und die Haarwurzel auf diese Weise vermehrt mit essentiellen Nährstoffen versorgt.

Para-Aminobenzoesäure: Das Vitamin B10 wird auch PABA abgekürzt. Dem Vitamin wird eine bedeutende Rolle für gesundes Haarwachstum nachgesagt. PABA ist ein Bestandteil der Folsäure und ist unter anderem für die Gesundheit der Darmflora zuständig.

Es hilft außerdem Eiweiße zu verwerten und fördert die Bildung von Blutkörperchen, die in unserem Organismus als Nährstofftransporter funktionieren. Wer an einem Vitaminmangel und daraus resultierenden grauen Haaren leidet, kann mit Para-Aminobezoesäure ein Mittel dagegen finden.

Melasse: Wenn der gewöhnliche Haushaltszucker hergestellt wird, entsteht die sogenannte schwarze Zuckerrohrmelasse. Diese entsteht nach der Kristallisierung der Sukrose und enthält große Mengen an Pyridoxin, dem Vitamin B6, aber auch an Kupfer, Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium. Einige dieser Nährstoffe und Mineralstoffe sind essentiell für gesunde Haare, können so gegen farblose Haare und Haarausfall durch einen Nährstoffmangel helfen.

Unter Nährstoffe für gesunde Haare erfährst Du außerdem, welche Lebensmittel mit ihren Nährstoffen besonderen Einfluss auf eine gesundes Haarwachstum haben.


Welche Mittel helfen gegen weiße Haare?

Da jeder im Alterungsprozess graue Haare bekommt, ist die Nachfrage nach DEM Mittel natürlich groß. Es sind viele Produkte auf dem Markt, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe keine Auswirkungen auf die Haarfarbe haben. Viele Medikamente oder Shampoos sind deshalb genauestens auf die Rezeptur zu prüfen.

Wie bereits erwähnt entwickelt sich der Trend, dass viele ihre Haare bewusst so färben. Doch die Mehrheit der Gesellschaft versucht diese zu kaschieren oder schon vor dem Eintreten zu verhindern. Was Kannst Du also gegen das Verblassen der Haare tun? Sollte Stress als Ursache bereits ausgeschlossen sein, liegen andere Faktoren sehr nahe.

Experten empfehlen daher ein umfangreiches Konzept aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Entsäuerung des Körpers und der Kombination mit organischen Mineralstoffen. Wie Du da am besten vorgehst, erkläre ich Dir gleich. Damit diese Maßnahme gegen graue Haare erfolgreich wird, ist eine gesunde Darmflora zwingend notwendig.

Nur mit einem gesunden Darm können die aufgenommenen Nährstoffe gänzlich verwertet werden. Jedoch sind nicht nur die inneren, sondern auch die äußeren Einwirkungen auf die Haare wichtig. Haarpflegeprodukte sind im Kampf gegen weiße Haare deshalb ebenfalls entscheidend. Naturbelassene Haarpflegeprodukte ohne säurebildende Chemikalien reinigen die Kopfhaut optimal.

Mit der Bildung von farblosen Haaren, Haarausfall oder anderen Veränderungen der Haarstruktur zeigt Dir Dein Körper, dass er eine Belastung empfindet. Um Deine natürliche Haarfarbe zu wahren, solltest Du folgendermaßen-strategisch vorgehen:

  1. Entsäuerung: Um Dein Immunsystem zu stärken und Deinen Stoffwechsel anzuregen, empfehle ich Dir eine Entsäuerung für eine gesunde Darmflora vorzunehmen. Ist die Darm-Funktion in Takt, können aufgenommene Nährstoffe und Vitamine am Besten verwertet werden, sodass Dein Haar länger farbig bleibt. Diese Entsäuerungs-Kur habe ich selbst gemacht, um meinen Körper auf natürliche Weise zu entgiften. Nach zwei Wochen fühlte ich mich wacher und auch mein Hautbild hatte sich verbessert.
  2. Ausgewogene Ernährung: Ein gesunder Organismus benötigt Nährstoffe (Eisen, Zink etc.) und Vitamine (Biotin, Vitamin C, Vitamin E etc.). Mit diesen Stoffen können wir unseren Körper bzw. unseren Haaren sowohl von außen, als auch von innen versorgen. Schaue Dir diesen Artikel über die wichtigsten Nährstoffe für gesundes Haarwachstum an und lerne, welche Lebensmittel wichtig gegen graue Haare sind.
  3. Haar-Vitamine: Zur Ergänzung Deiner Mahlzeiten solltest Du Haarvitamine zu Dir nehmen, sodass Du die vorzeitige Bildung grauer Haare durch einen Nährstoffmangel ausschließen kannst. Die Haarvitamine haben nicht nur eine positive Wirkung auf Deine Haare, sondern auch auf Haut und Nägel. Der Vitamin-Schub wird Dich wacher und fitter machen. Zusätzlich zur inneren Versorgung Deines Körpers mit Nährstoffen und Vitaminen kannst Du den Verlust Deiner Haarfarbe mit einem natürlichen Arganöl vorbeugen.

Die naturbelassenen Inhaltsstoffe reinigen deinen Körper auf natürliche Weise, fördern die Durchblutung der Kopfhaut und sind frei von belastenden chemischen Stoffen. Wenn Du diese Strategie so verfolgst, kräftigst Du Deine Haarstruktur.

Ich hoffe, dass ich Dir mit diesem Artikel über das Thema graue Haare weiterhelfen konnte. Ich freue mich sehr über Dein Feedback in den Kommentaren oder über das Kontaktformular.

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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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  • Dr. Abdulaziz Balwi, der leitender Arzt von Elithair

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